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Ein neues quantitatives Hautleistenmerkmal beim Mongolismus

Eine Population von 27 im Durchschnitt 9 Jahre 5 1/4 Monate alten Kindern (54 Hand- bzw. Daumenabdrücke) mit klinisch gesichertem Mongolismus wird dermatoglyphisch untersucht, wobei in bezug auf die bekannten Hautleistenveränderungen Befunde erhoben werden, die den in der einschlägigen Literatur bes...

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Bibliographic Details
Published in:Zeitschrift für Morphologie und Anthropologie 1972-11, Vol.64 (2), p.186-196
Main Author: Gutjahr, Peter
Format: Article
Language:ger
Subjects:
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Description
Summary:Eine Population von 27 im Durchschnitt 9 Jahre 5 1/4 Monate alten Kindern (54 Hand- bzw. Daumenabdrücke) mit klinisch gesichertem Mongolismus wird dermatoglyphisch untersucht, wobei in bezug auf die bekannten Hautleistenveränderungen Befunde erhoben werden, die den in der einschlägigen Literatur beschriebenen im Wesentlichen entsprechen. Darüber hinaus wird die Länge der Papillarleisten pro mm2 Daumenbeere (1F) stereologisch bestimmt. Dabei resultieren beim Mongolismus gegenüber der Kontrollgruppe statistisch signifikant erhöhte 1F-Werte; in der Kontrollgruppe überschreiten nur die drei größten 1F­Werte den niedrigsten bei Mongolismus. Ob dennoch hier eine individualdiagnostisch relevante Untersuchungsmethode gegeben ist, kann erst geklärt werden durch 1F-Messung an allen 10 Fingern, evtl. in einem größeren Gruppenvergleich, wozu es allerdings eines technisch weniger aufwendigen Verfahrens (automatisch) bedürfte. Auch ist abzuklären, ob nicht noch andere Krankheiten erhöhte 1F-Werte zeigen.
ISSN:0044-314X
DOI:10.1127/zma/64/1972/186