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Nasale ASS-Provokationen mit erhöhter Dosierung: verbesserte Detektionsrate der ASS-Intoleranz bei chronischer Rhinosinusitis
Zusammenfassung Hintergrund Die Analgetikaintoleranz (AI) mit chronischer Rhinosinusitis (CRS) mit nasaler Polyposis (CRSwNP) und Asthma ist häufig durch rezidivierende nasale Polypen gekennzeichnet. Fragestellung Das Ziel dieser Arbeit war es, zu untersuchen, ob eine Erhöhung der ASS(Acetylsalicyls...
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Published in: | HNO 2019-08, Vol.67 (8), p.620-627 |
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Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Zusammenfassung
Hintergrund
Die Analgetikaintoleranz (AI) mit chronischer Rhinosinusitis (CRS) mit nasaler Polyposis (CRSwNP) und Asthma ist häufig durch rezidivierende nasale Polypen gekennzeichnet.
Fragestellung
Das Ziel dieser Arbeit war es, zu untersuchen, ob eine Erhöhung der ASS(Acetylsalicylsäure)-Konzentration in der nasalen ASS-Provokation den Nachweis der ASS-Intoleranz verbessert.
Methoden
Patienten mit einer CRSwNP, Asthma mit anamnestischer AI (CRSwNP-AAI,
n
= 20); mit rezidivierter CRSwNP, Asthma ohne eine anamnestische AI (CRSwNP-A,
n
= 15) und 15 Kontrollen mit einer CRS ohne eine nasale Polyposis, Asthma oder AI wurden mit 16 mg ASS nasal provoziert. Bei negativem Testergebnis erfolgte eine Provokation mit 25 mg ASS.
Ergebnisse
Bei den CRSwNP-AAI-Patienten zeigte sich nach 16 mg ASS eine Detektionsrate der AI von 80 %, die nach 25 mg ASS auf insgesamt 95 % gesteigert wurde. Bei den CRSwNP-A-Patienten mit rezidivierter nasaler Polyposis wurde die Detektionsrate der AI mit diesem Vorgehen von 40 % auf insgesamt 53 % erhöht. Die Bewertungskriterien der deutschen und der europäischen Leitlinien ergaben keine Unterschiede hinsichtlich positiver Reaktionen. Bei 2 Patienten der CRSwNP-AAI-Gruppe (10 %) kam es zu einer Reaktion mit leichtgradigen bronchopulmonalen Beschwerden nach 16 mg ASS.
Schlussfolgerung
Nasale ASS-Provokationen bestätigen bei Patienten mit einer CRSwNP, Asthma und einer anamnestisch bekannten AI effektiv die Diagnose der ASS-Intoleranz und sind auch bei Patienten mit einer rezidivierten CRSwNP und Asthma ohne AI-Anamnese zu empfehlen. Eine Dosissteigerung auf 25 mg ASS erhöht insgesamt die Detektionsrate positiver Reaktionen. |
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ISSN: | 0017-6192 1433-0458 |
DOI: | 10.1007/s00106-019-0668-9 |