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Strukturiertes Einzelmentoring im Rahmen der Weiterbildung Allgemeinmedizin in Bayern — eine multizentrische Evaluation

Zusammenfassung Hintergrund Das Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Bayern (KWAB) bietet seit 2019 ein Einzel-Mentoring als Begleitung der hausärztlichen Weiterbildung an. Die hausärztlichen Mentorinnen und Mentoren sind Ansprechpersonen für Fragen u.a. zur Weiterbildung, Niederlassung,...

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Published in:Zeitschrift für Allgemeinmedizin 2022, Vol.98 (12), p.416-421
Main Authors: Rösgen, David, Schlüssel, Sabine, Greser, Alexandra, Roos, Marco, Simmenroth, Anne, Kühlein, Thomas, Fischer, Martin, Schneider, Antonius, Lukaschek, Karoline, Schneider, Dagmar, Gensichen, Jochen
Format: Article
Language:ger
Subjects:
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Description
Summary:Zusammenfassung Hintergrund Das Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Bayern (KWAB) bietet seit 2019 ein Einzel-Mentoring als Begleitung der hausärztlichen Weiterbildung an. Die hausärztlichen Mentorinnen und Mentoren sind Ansprechpersonen für Fragen u.a. zur Weiterbildung, Niederlassung, Karriereentwicklung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Tandembildung erfolgt nach Registrierung über ein Onlineportal. Methoden Die Evaluation wurde 24 Monate nach Start des KWAB-Mentorings durchgeführt (30.06.2021–01.08.2021). Mittels Onlineumfrage wurden alle aktiv Teilnehmenden befragt. Es wurden eigene Fragebögen entwickelt, die einerseits die inhaltlichen Aspekte des Mentorings, wie besprochene Themen, und andererseits die individuelle Mentoring-Beziehung, wie zum Beispiel das zwischenmenschliche Verhältnis, erfragen. Die Mentees erhielten 39 Fragen (34 geschlossen, 5 offen) und die Mentorinnen und Mentoren erhielten 26 Fragen (21 geschlossen, 5 offen), die im Anschluss mittels deskriptiver Statistik ausgewertet werden. Ergebnisse Es wurden N = 30 Mentorinnen und Mentoren und N = 72 Mentees zur Evaluation eingeladen (Teilnahmequote: 25 (83 %) Mentorinnen und Mentoren; 32 (44 %) Mentees). Mehr als die Hälfte der Beteiligten hat sich mindestens zwei Mal miteinander getroffen. Hauptkommunikationswege waren Telefon, persönliche Treffen und E-Mail-Kontakte. Der jeweils individuelle zeitliche Aufwand wurde als angemessen gewertet. Die Mentees zeigten sich im Programm inhaltlich interessiert, persönlich zugänglich und engagiert. Alle Befragten gaben eine hohe Zufriedenheit mit dem Einzel-Mentoring an und wollen es weiterempfehlen. Schlussfolgerungen Mentorinnen, Mentoren und Mentees in der hausärztlichen Weiterbildung berichten, dass sie vom Angebot des Einzel-Mentorings profitieren, und wollen das Mentoring über die Projektlaufzeit hinaus fortsetzen.
ISSN:1433-6251
1439-9229
DOI:10.53180/zfa.2022.0416-0421