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Mikroskopieren ohne Mikroskop

Zusammenfassung Mit einem handelsüblichen, leistungsstarken Laserpointer und einer Kunststoffspritze kann man Mikroorganismen und Zellen ohne ein Mikroskop als Schatten sichtbar machen. Dazu wird der Laserstrahl durch einen an der Spritze hängenden Wassertropfen geschickt, der Zellen oder Plankton e...

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Published in:Physik in unserer Zeit 2024-01, Vol.55 (1), p.34-39
Main Author: Korn‐Müller, Andreas
Format: Article
Language:English
Subjects:
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Description
Summary:Zusammenfassung Mit einem handelsüblichen, leistungsstarken Laserpointer und einer Kunststoffspritze kann man Mikroorganismen und Zellen ohne ein Mikroskop als Schatten sichtbar machen. Dazu wird der Laserstrahl durch einen an der Spritze hängenden Wassertropfen geschickt, der Zellen oder Plankton enthält. Aufgrund der sphärischen Oberfläche des Tropfens kommt es zu einem Vergrößerungseffekt. Mit Hilfe dieser einfachen „Laser‐Tropfen‐Methode“ ist man in der Lage, in jedem verdunkelbaren Raum oder Klassenzimmer Mundschleimhautzellen, Blutzellen und Mikroorganismen, wie Grünalgen oder Ruderfußkrebse, abzubilden. Man nehme einen roten oder grünen Laserpointer sowie einen Tropfen Wasser aus einem Tümpel oder Teich – und schon lassen sich mit einem einfachen Versuchsaufbau zahlreiche Mikroorganismen sichtbar machen, ganz ohne Mikroskop und auf einer Zimmerwand. Auch Mundschleimhautzellen und rote Blutkörperchen können mit dieser simplen „Laser‐Tropfen‐Methode“ als vergrößerte Schatten abgebildet werden.
ISSN:0031-9252
1521-3943
DOI:10.1002/piuz.202301685