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Prokalzitonin auf der Intensivstation: Differenzialdiagnose und Differenzialtherapie

Zusammenfassung Prokalzitonin (PCT) wird bei systemischen Inflammationszuständen IL6-, IL8- und TNF-α-vermittelt in multiplen Organen und Strukturen des Körpers gebildet. Dabei werden insbesondere bei der Sepsis deutlich erhöhte Werte gemessen. Die Höhe des PCT korreliert dabei gut mit der Krankheit...

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Published in:Medizinische Klinik, Intensivmedizin und Notfallmedizin Intensivmedizin und Notfallmedizin, 2021-10, Vol.116 (7), p.561-569
Main Authors: Großmann, S., Schroll, S., Pfeifer, M.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Prokalzitonin (PCT) wird bei systemischen Inflammationszuständen IL6-, IL8- und TNF-α-vermittelt in multiplen Organen und Strukturen des Körpers gebildet. Dabei werden insbesondere bei der Sepsis deutlich erhöhte Werte gemessen. Die Höhe des PCT korreliert dabei gut mit der Krankheitsschwere, ein signifikanter Abfall unter Therapie mit der Prognose. In der differenzialdiagnostischen Abklärung kann die PCT-Bestimmung zwischen bakteriellen und viralen Infektionen unterscheiden. Nichtinfektiösbedingte inflammatorische Reaktionen können jedoch moderat erhöhte PCT-Werte zeigen. Cut-off-Werte sind abhängig von der renalen und hepatischen Funktion. Ein Therapiealgorithmus zur Antibiotikadauer mit PCT-Verlaufsbestimmungen kann den Antibiotikagebrauch reduzieren. In dieser Arbeit sollen die differenzialdiagnostischen und differenzialtherapeutischen Möglichkeiten einer Prokalzitoninbestimmung bei kritisch kranken Patienten erörtert werden.
ISSN:2193-6218
2193-6226
DOI:10.1007/s00063-020-00703-1