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Der femoropatellare Teilersatz

Zusammenfassung Operationsziel Isolierter Ersatz der Trochleaoberfläche mit Inlay-Prothese, ohne die komplexe Biomechanik des femoropatellaren Gelenks zu verändern. Indikationen Symptomatisch isolierte femoropatellare Arthrose oder osteochondrale Läsionen, erfolglose konservative Therapie, ausgeschl...

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Published in:Operative Orthopädie und Traumatologie 2017-02, Vol.29 (1), p.40-50
Main Authors: Cotic, M., Forkel, P., Imhoff, A. B.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Operationsziel Isolierter Ersatz der Trochleaoberfläche mit Inlay-Prothese, ohne die komplexe Biomechanik des femoropatellaren Gelenks zu verändern. Indikationen Symptomatisch isolierte femoropatellare Arthrose oder osteochondrale Läsionen, erfolglose konservative Therapie, ausgeschlossene Indikation zu knorpelregenerativen Verfahren. Keine oder kombiniert korrigierte ligamentäre Instabilität, femorotibiale und femoropatellare Fehlstellung. Kontraindikationen Symptomatische femorotibiale Arthrose, aktive Infektionen, rheumatoide Arthritis, Kniegelenksteife. Operationstechnik Zuerst erfolgt die Messung der koronaren und sagittalen Form der Trochlea, um die Implantatgröße zu bestimmen. Der zweite Schritt umfasst das zentrale Abfräsen des geschädigten Knorpels und das Anlegen eines Implantatlagers mit einem Führungsblock. Wichtig ist, dass das Abfräsen auf Knorpelniveau abschließt, um später ein stufenfreies Einbringen der Trochleakomponente zu ermöglichen. Danach wird eine konische Fixationsschraube in das Femur eingebracht, die sicher mit der trochlearen Prothese verbunden wird. Dabei schließt die Prothese mit dem Knorpelniveau ab. Weiterbehandlung Die passive Beweglichkeit ist von Anfang an freigegeben. Abhängig von der Schmerz-, Schwell- und Ergussneigung erfolgt bis zur 2. postoperativen Woche die Teilbelastung mit 20 kg. Danach wird die Belastung mit 20 kg pro Woche erhöht. Ergebnisse In einer prospektiven Studie zeigten 29 Patienten (mittleres Alter 42 Jahre) mit einer Inlay-Prothese 2 Jahre postoperativ signifikante Verbesserungen des WOMAC-, IKDC- und VAS-(Schmerz-)Score im Vergleich zum präoperativen Zeitpunkt ( p  < 0,05). Im Gegensatz zur Onlay-Prothese kam es mit einer Inlay-Prothese zu keinem Fortschreiten der femorotibialen Arthrose. Dies kann durch das Vermeiden eines „Overstuffings“ und somit durch eine verbesserte Gelenkkinematik bedingt sein.
ISSN:0934-6694
1439-0981
DOI:10.1007/s00064-016-0477-1