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Rektozele: Symptome, Diagnostik und Therapiekonzepte aus koloproktologischer Sicht
Zusammenfassung Die ventrale Rektozele stellt einen häufigen morphologischen Befund im Rahmen eines obstruktiven Defäkationssyndroms (ODS) dar. Typische Symptome der meist weiblichen Patienten sind das Gefühl einer unvollständigen Entleerung, die manuelle digitale Unterstützung der Defäkation transa...
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Published in: | Chirurg 2016-11, Vol.87 (11), p.985-998 |
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Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Zusammenfassung
Die ventrale Rektozele stellt einen häufigen morphologischen Befund im Rahmen eines obstruktiven Defäkationssyndroms (ODS) dar. Typische Symptome der meist weiblichen Patienten sind das Gefühl einer unvollständigen Entleerung, die manuelle digitale Unterstützung der Defäkation transanal oder transvaginal sowie Stuhlschmieren, welches als Stuhlinkontinenz empfunden wird. Die Diagnose erfolgt klinisch und kann durch eine dynamische Bildgebung (z. B. Magnetresonanzdefäkographie) bestätigt werden. Ein konservativer Therapieansatz ist immer gerechtfertigt. Hinsichtlich operativer Therapiekonzepte konkurrieren transanale, transperineale, transvaginale oder transabdominelle Verfahren. Evidenzbasierte Empfehlungen zur Verfahrenswahl fehlen. Die Frage, ob eine Rektozele Ursache oder Folge einer Stuhlentleerungsstörung ist, bleibt kontrovers. Deshalb sollte die Indikation zur Operation zurückhaltend gestellt werden. |
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ISSN: | 0009-4722 1433-0385 |
DOI: | 10.1007/s00104-016-0287-x |