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Phonemische Ausgewogenheit des Freiburger Einsilbertests

Zusammenfassung Hintergrund DIN EN ISO 8253-3 [ 4 ] beschreibt Anforderungen an Sprachtestverfahren hinsichtlich ihrer phonemischen Ausgewogenheit. Für den Freiburger Einsilbertest wurde überprüft, inwieweit er diese Anforderungen erfüllt. Methoden Die Freiburger Einsilber wurden phonologisch transk...

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Published in:HNO 2016-08, Vol.64 (8), p.557-563
Main Authors: Exter, M., Winkler, A., Holube, I.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Hintergrund DIN EN ISO 8253-3 [ 4 ] beschreibt Anforderungen an Sprachtestverfahren hinsichtlich ihrer phonemischen Ausgewogenheit. Für den Freiburger Einsilbertest wurde überprüft, inwieweit er diese Anforderungen erfüllt. Methoden Die Freiburger Einsilber wurden phonologisch transkribiert und nach Strukturtypen, Vokalen und Konsonanten sowie nach phonologischen Klassen analysiert und mit Referenzwerten verglichen. Ergebnisse Die Freiburger Einsilber weisen im Vergleich zu den Referenzwerten für die deutsche Sprache eine etwas andere Phonemverteilung auf. Die Unterschiede sind vermutlich v. a. in der Beschränkung auf einsilbige Substantive begründet. Die meisten Testlisten (außer Liste 12) beinhalten ähnliche Anteile verschiedener Phonemklassen für Vokale und Konsonanten nach Hahlbrock und nach DIN EN ISO 8253-3 [ 4 ]. Schlussfolgerung Die Abweichungen der Testlisten 5, 11 und 15 in einer Untersuchung zur perzeptiven Äquivalenz können nicht durch ein phonemisches Ungleichgewicht im Vergleich zu anderen Testlisten erklärt werden. Lediglich das schlechtere Verstehen der Testliste 12 im Vergleich zu den anderen Testlisten kann möglicherweise mit ihrer abweichenden Phonemverteilung begründet werden.
ISSN:0017-6192
1433-0458
DOI:10.1007/s00106-016-0185-z