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Therapiestrategien beim akuten Koronarsyndrom und nach koronaren Interventionen: Antiaggregation und Antikoagulation

Zusammenfassung In den Therapieschemata zur Thrombozytenaggregationshemmung und Antikoagulation beim akuten Koronarsyndrom (ACS) kam es in den vergangenen Jahren zur Einführung einiger neuer Substanzen, die bereits in verstärktem Ausmaß Eingang in die aktuellen Leitlinien gefunden haben. Diese Entwi...

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Published in:Der Internist (Berlin) 2011-11, Vol.52 (11), p.1292-1300
Main Authors: Divchev, D., Nienaber, C., Ince, H.
Format: Article
Language:ger
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Summary:Zusammenfassung In den Therapieschemata zur Thrombozytenaggregationshemmung und Antikoagulation beim akuten Koronarsyndrom (ACS) kam es in den vergangenen Jahren zur Einführung einiger neuer Substanzen, die bereits in verstärktem Ausmaß Eingang in die aktuellen Leitlinien gefunden haben. Diese Entwicklung hat sich insbesondere auf dem Gebiet der Antiaggregation bei Patienten mit ACS, Nicht-ST-Hebungs-Myokardinfarkten (NSTEMI) und mit ST-Hebungs-Myokardinfarkten (STEMI) parallel mit der Ausweitung des Spektrums der Koronarinterventionen vollzogen. Auf der anderen Seite hat der Wunsch nach einem besseren und effizienteren Management der Antikoagulation in der Thombembolieprophylaxe und -therapie zur Entwicklung von neueren Substanzen auf dem Gebiet der direkten und indirekten Thrombinhemmung geführt. Hier ist eine vielversprechende Erweiterung ihres Einsatzspektrums bei ACS-Patienten mit oder ohne perkutane Koronarintervention (PCI) erfolgt. Die vorliegende Übersichtsarbeit stellt ausgehend von den Substanzklassen und dem Wirkmechanismus anhand der Studienlage die Einsatzgebiete der zugelassenen Präparate vor. Hierbei wird deren Rolle beim ACS mit Betonung auf dem Aspekt der PCI in Anlehnung an die kürzlich erschienenen aktuellen europäischen Leitlinien (Wijns et al., Eur Heart J 2010;31:2501–2555) diskutiert. Aufgrund ihres vornehmlichen Einsatzes im Herzkatheterlabor wird in diesem Rahmen auf eine separate Darstellung der Glykoprotein(GP)-IIb/IIIa-Inhibitoren verzichtet. Eine „Hands-on“-Sektion gibt abschließend zu jedem Präparat einen praxisnahen Einsatzleitfaden.
ISSN:0020-9554
1432-1289
DOI:10.1007/s00108-011-2836-1