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Praktische Durchführung der Hyposensibilisierung
Zusammenfassung Hintergrund Bei Kindern und Jugendlichen ist eine Hyposensibilisierung besonders Erfolg versprechend. Voraussetzungen Die Durchführung einer Hyposensibilisierungsbehandlung bei Kindern und Jugendlichen erfordert einen im Bereich allergischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen...
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Published in: | Monatsschrift Kinderheilkunde 2013-07, Vol.161 (7), p.608-615 |
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Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Zusammenfassung
Hintergrund
Bei Kindern und Jugendlichen ist eine Hyposensibilisierung besonders Erfolg versprechend.
Voraussetzungen
Die Durchführung einer Hyposensibilisierungsbehandlung bei Kindern und Jugendlichen erfordert einen im Bereich allergischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen versierten Arzt, der auch die Notfallbehandlung allergischer systemischer Reaktionen in dieser Altersgruppe beherrscht und eine entsprechende Notfallausstattung vorhält.
Aufklärung
Vor Durchführung der Behandlung müssen die Betroffenen und ihre Eltern über deren Möglichkeiten und Grenzen sowie mögliche Nebenwirkungen und den Umgang mit diesen aufgeklärt werden.
Durchführung
Die exakte Indikationsstellung, die richtige Auswahl des Therapieverfahrens (sublingual oder subkutan) und des Therapieextrakts sowie die Gewährleistung der Adhärenz sind für den Therapieerfolg essenziell. Die subkutane Hyposensibilisierung mit Inhalationsallergenen ist in Form einer Kurzzeittherapie, einer präsaisonalen und einer ganzjährigen (perennialen) Behandlung möglich, wobei Letztere wahrscheinlich die besten Langzeitergebnisse zeigt. Die meisten Präparate für die sublinguale Immuntherapie werden täglich und ganzjährig verabreicht, bei Hochdosispräparaten wird die erste Dosis unter ärztlicher Beobachtung gegeben.
Problematiken
Die empfohlene Therapiedauer bei einer Hyposensibilisierung mit Inhalationsallergenen beträgt 3 bis 5 Jahre, was häufig Probleme mit der Compliance bereitet. Diese kann durch Einführung von Recallsystemen, gute Praxisorganisation und adäquate Beratung und Behandlung bei evtl. aufgetretenen Nebenwirkungen verbessert werden. |
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ISSN: | 0026-9298 1433-0474 |
DOI: | 10.1007/s00112-012-2803-5 |