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Geschichte der konservativen Wirbelsäulentherapie

Zusammenfassung Ansätze zur Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen und -verletzungen finden sich erstmals bei Hippokrates ausführlicher dargestellt. Seine Grundsätze zur brüsken Behandlung des „Buckels“ hielten sich immerhin bis ins 19. Jahrhundert. In der konservativen Skoliosebehandlung startete...

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Published in:Der Unfallchirurg 2015-12, Vol.118 (Suppl 1), p.12-18
Main Author: Kladny, B.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Ansätze zur Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen und -verletzungen finden sich erstmals bei Hippokrates ausführlicher dargestellt. Seine Grundsätze zur brüsken Behandlung des „Buckels“ hielten sich immerhin bis ins 19. Jahrhundert. In der konservativen Skoliosebehandlung startete mit Beginn des 16. Jahrhunderts die Behandlung mit mechanischen Apparaten. Diese entwickelten sich im Laufe der Zeit bis zu heute noch in Verwendung befindlichen Korsetten weiter. Streckbetten waren nur eine vorübergehende Episode. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gewannen die Entwicklung und Anwendung orthopädischer Gymnastik an Bedeutung. Die manuelle Behandlung durch Ärzte fand bis ins Mittelalter hinein statt und wurde danach im Wesentlichen nur noch durch Laien ausgeübt, bis am Ende des 19. Jahrhunderts Osteopathie und Chiropraktik eingeführt wurden. Die manuelle Behandlung fand in Deutschland erst relativ spät im letzten Jahrhundert zunächst vorwiegend als Manuelle Medizin eine Entwicklung und Verbreitung.
ISSN:0177-5537
1433-044X
DOI:10.1007/s00113-015-0098-4