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Diagnose und Differenzialdiagnose der endokrinen Orbitopathie in der MRT

Zusammenfassung Die Bildgebung der endokrinen Orbitopathie (EO) umfasst radiologische und nuklearmedizinische Verfahren, die je nach Methode Aussagen zur Verteilung und Aktivität der Erkrankung liefern. Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist nicht nur zur Diagnosestellung hilfreich, sondern auch in...

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Published in:Radiologe 2012-06, Vol.52 (6), p.550-559
Main Authors: Daubner, D., Spieth, S., Engellandt, K., von Kummer, R.
Format: Article
Language:ger
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Summary:Zusammenfassung Die Bildgebung der endokrinen Orbitopathie (EO) umfasst radiologische und nuklearmedizinische Verfahren, die je nach Methode Aussagen zur Verteilung und Aktivität der Erkrankung liefern. Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist nicht nur zur Diagnosestellung hilfreich, sondern auch in der Lage, die aktive von der inaktiven Form anhand des intramuskulären Ödems zu unterscheiden. Das Verfahren eignet sich deshalb auch zur Aktivitätsbeurteilung und zur Bewertung einer Therapie im Verlauf. Die Erkrankung führt zu einer typischen Verdickung des Muskelbauchs der extraokulären Augenmuskeln, wobei die Mm. rectus inferior, rectus medialis und levator palpebrae am häufigsten betroffen sind. Signalveränderungen des intra- und extrakonalen Fettgewebes sind möglich, und eine bilaterale Manifestation ist häufig. Die Differenzialdiagnose umfasst neben anderen entzündlichen Orbitaerkrankungen auch Tumoren. Dabei stellen der Pseudotumor orbitae (idiopathische, unspezifische orbitale Entzündung), die Myositis oculi und das orbitale Lymphom wichtige Entitäten dar, die anhand von Mustern (Lokalisation, Beteiligung orbitaler Strukturen und Signalveränderungen) bildgebend in der MRT differenziert werden können.
ISSN:0033-832X
1432-2102
DOI:10.1007/s00117-012-2330-3