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Kann beim muskelinvasiven Urothelkarzinom der Harnblase zukünftig auf die Zystektomie verzichtet werden?: Neue Daten zur trimodalen Therapie und zum Blasenerhalt nach reiner Systemtherapie
Zusammenfassung Das muskelinvasive Urothelkarzinom der Harnblase stellt eine in den meisten Fällen aggressive Tumorerkrankung dar. Die radikale Zystektomie (RC) mit vorheriger neoadjuvanter Chemotherapie wird dabei traditionell als Therapie der ersten Wahl eingesetzt. Aufgrund möglicher Vorteile in...
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Published in: | Urologie (Heidelberg, Germany) Germany), 2024-10, Vol.63 (10), p.985-993 |
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Main Authors: | , |
Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Zusammenfassung
Das muskelinvasive Urothelkarzinom der Harnblase stellt eine in den meisten Fällen aggressive Tumorerkrankung dar. Die radikale Zystektomie (RC) mit vorheriger neoadjuvanter Chemotherapie wird dabei traditionell als Therapie der ersten Wahl eingesetzt. Aufgrund möglicher Vorteile in Morbidität, periinterventioneller Mortalität und Lebensqualität sind blasenerhaltende Therapiestrategien von Interesse. Hierbei kommt der trimodalen Therapie (TMT) bestehend aus maximaler transurethraler Resektion und anschließender Radiochemotherapie mit folgender zystoskopischer Nachsorge eine wichtige Rolle zu. Aktuelle Kohortenanalysen deuten bei selektionierten Patient:innen auf gleichwertige onkologische Ergebnisse der TMT zur RC hin. Aber auch der Einsatz der alleinigen Systemtherapie mit kombinierter Chemo‑/Immuntherapie oder zytotoxischer Kombinationstherapie zeigt eine vielversprechende Effektivität sowohl in frühen Surrogatparametern als auch in onkologischen Endpunkten. Insgesamt deuten die bisherigen Studien darauf hin, dass Blasenerhalt ohne Kompromittierung der onkologischen Ergebnisse möglich ist. Zukünftige Entwicklungen zielen darauf ab, die Patientenselektion durch Kombination verschiedener Risikofaktoren und Biomarker zu verfeinern, um die Ergebnisse weiter zu verbessern. |
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ISSN: | 2731-7064 2731-7072 |
DOI: | 10.1007/s00120-024-02420-5 |