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Tako-Tsubo-Kardiomyopathie: Pathomorphologische und rechtsmedizinische Aspekte eines seltenen Krankheitsbilds

Zusammenfassung Hintergrund Stress gilt bekanntlich als Risikofaktor für einen akuten Myokardinfarkt und den plötzlichen Herztod. Eine spezielle Form der durch akute starke psychische und/oder physische Belastung ausgelösten Kardiomyopathien stellt die Tako-Tsubo-Kardiomyopathie (TTK) dar. Ziel der...

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Published in:Rechtsmedizin (Berlin, Germany) Germany), 2015-10, Vol.25 (5), p.474-480
Main Authors: Kammal, A. L., Püschel, K., Tsokos, M.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Hintergrund Stress gilt bekanntlich als Risikofaktor für einen akuten Myokardinfarkt und den plötzlichen Herztod. Eine spezielle Form der durch akute starke psychische und/oder physische Belastung ausgelösten Kardiomyopathien stellt die Tako-Tsubo-Kardiomyopathie (TTK) dar. Ziel der Arbeit Die pathomorphologischen und rechtsmedizinischen Aspekte dieses seltenen Krankheitsbilds werden beschrieben. Besonderes Augenmerk liegt darauf, den Leser für bestimmte Befundkonstellationen, die für die korrekte Diagnosestellung bedeutsam sind, zu sensibilisieren. Material und Methode Der vorliegende kasuistische Beitrag stellt 5 verschiedene und nicht unbedingt typische Fälle von überlebten sowie nichtüberlebten Komplikationen der TTK vor. Ergebnisse Todesursächlich bei dieser zunehmend häufiger diagnostizierten, jedoch immer noch seltenen Erkrankung sind die in bis zu 3 % der Fälle auftretenden Komplikationen. Ohne die kardiologische Vorgeschichte der Patienten zu kennen, sind die Patienten schwer der korrekten Diagnose zuzuordnen, da die Komplikationen auch im Rahmen von anderen häufigeren kardiologischen Erkrankungen auftreten. Schlussfolgerung Autoptisch ist es von großer Bedeutung, bestimmte Befundkonstellationen zu erkennen und richtig zu deuten, um in der Zusammenschau mit der Vorgeschichte bzw. Anamnese des Betroffenen die korrekte Todesursache zu verifizieren. Bei Vorliegen einer TTK sind ggf. die Angehörigen aufzuklären und bei einer potenziellen genetischen Disposition der Erkrankung einer kardiologischen Vorsorge zuzuführen. Forensische Aspekte dieser Erkrankung sind insbesondere bei plötzlichen Todesfällen relevant, da auslösende exogene Triggerfaktoren die Pathogenese beeinflussen.
ISSN:0937-9819
1434-5196
DOI:10.1007/s00194-015-0002-0