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Die gestörte Wirbelsäule: Differenzialdiagnostik und Therapie neuroorthopädischer Syndrome aus neurologischer Sicht

Zusammenfassung Hintergrund Beschwerden der Wirbelsäule zählen zu den häufigsten gesundheitlichen Störungen. Oft liegt die Ursache in einer Funktionsstörung des Achsenskeletts. Seltener verbirgt sich hinter den Beschwerden eine spezifische Affektion aus dem neurologischen oder neuroorthopädischen Fo...

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Published in:Manuelle Medizin 2016-03, Vol.54 (1), p.21-27
Main Authors: Seel, W., Homann, C. N.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Hintergrund Beschwerden der Wirbelsäule zählen zu den häufigsten gesundheitlichen Störungen. Oft liegt die Ursache in einer Funktionsstörung des Achsenskeletts. Seltener verbirgt sich hinter den Beschwerden eine spezifische Affektion aus dem neurologischen oder neuroorthopädischen Formenkreis. Strukturen des Achsenskeletts, des Bewegungsapparats, des Nervensystems, der Haut und innere Organe stehen beim Menschen über den evolutionären Bauplan der Segmentanatomie und Metamerie in Verbindung. Ziel Ziel dieses Beitrags ist es, die Möglichkeiten der Differenzialdiagnose und Therapie neuroorthopädischer Syndrome im Fachbereich Neurologie aufzuzeigen. Material und Methode Differenzialdiagnostische Möglichkeiten und Algorithmen werden unter besonderer Berücksichtigung klinischer Aspekte und neurophysiologischer Untersuchungsverfahren zusammengefasst. Ferner werden therapeutische Empfehlungen für komplexe oder kombinierte Schmerzsyndrome anhand aktueller Fachleitlinien dargestellt. Ergebnisse Die differenzialdiagnostische Bewertung und die Therapie von Störungen der Wirbelsäule sind eine teilweise komplexe Herausforderung. Speziell bei auffälligen neurologischen Befunden oder fokalen Defiziten, bei nicht schlüssigen Symptomkonstellationen oder bei fehlendem therapeutischen Ansprechen sollte in Richtung einer spezifischen neurologischen Affektion die weiterführende Abklärung veranlasst werden. Schlussfolgerungen Basis und Ausgangspunkt der differenzialdiagnostischen Bewertung sind und bleiben die strukturierte Anamnese und die klinische Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung der Möglichkeiten der manuellen Diagnostik. Bei der Behandlung komplexer Schmerzsyndrome empfiehlt es sich, leitlinienkonform vorzugehen.
ISSN:0025-2514
1433-0466
DOI:10.1007/s00337-015-0080-9