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Heilmittelversorgung geriatrischer Rehabilitationskandidaten in Schleswig-Holstein: Vertragsärztlich verordnete Heilmitteltherapie nach Beantragung ambulanter geriatrischer rehabilitativer Versorgung

Zusammenfassung Hintergrund Die Ablehnung des Antrags auf ambulante geriatrische Rehabilitation (AGRV) wird in Schleswig-Holstein meist damit begründet, eine vertragsärztlich verordnete Heilmitteltherapie reiche aus. Wie die Versorgungsrealität während der 6 Monate nach Antragstellung jedoch aussieh...

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Published in:Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 2015, Vol.48 (4), p.331-338
Main Authors: Krupp, Sonja, Schnoor, Maike, Lohse, Kristina, Katalinic, Alexander, Willkomm, Martin
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Hintergrund Die Ablehnung des Antrags auf ambulante geriatrische Rehabilitation (AGRV) wird in Schleswig-Holstein meist damit begründet, eine vertragsärztlich verordnete Heilmitteltherapie reiche aus. Wie die Versorgungsrealität während der 6 Monate nach Antragstellung jedoch aussieht, ist nicht bekannt. Material und Methoden Hierzu wurden 203 Patienten, die in der 2. Hälfte des Jahres 2010 in Flensburg, Lübeck oder Ratzeburg einen Antrag auf AGRV gestellt hatten, telefonisch befragt. Ergebnisse Es waren 25,7 % der Anträge auf AGRV abgelehnt worden. Die Mehrheit dieser Patienten erhielt keine Heilmittel, unter 20 % mehr als 12 Therapieeinheiten, meist ausschließlich Physiotherapie. Die 141 AGRV-Empfänger erhielten zusätzlich ambulante Heilmittel in ähnlicher Größenordnung. Schlussfolgerung Der Unterschied zwischen dem intensivierten interdisziplinären Therapieangebot in der AGRV sowie zusätzlich dazu und dem Angebot an abgelehnte Antragsteller ist erheblich.
ISSN:0948-6704
1435-1269
DOI:10.1007/s00391-014-0818-3