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Fetozid bei Mehrlingen: Medizinische und psychologische Aspekte

Zusammenfassung In den letzten Jahrzehnten ist die Zahl an Mehrlingsschwangerschaften in Zusammenhang mit der zunehmenden Inanspruchnahme von Techniken der assistierten Reproduktion gestiegen. Aufgrund dessen werden auch in Deutschland pro Jahr mehrere hundert Paare im Rahmen einer Mehrlingsschwange...

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Published in:Gynäkologische Endokrinologie 2011, Vol.9 (3), p.187-191
Main Authors: Weblus, A.J., Schlag, S., Entezami, M., Kentenich, H.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung In den letzten Jahrzehnten ist die Zahl an Mehrlingsschwangerschaften in Zusammenhang mit der zunehmenden Inanspruchnahme von Techniken der assistierten Reproduktion gestiegen. Aufgrund dessen werden auch in Deutschland pro Jahr mehrere hundert Paare im Rahmen einer Mehrlingsschwangerschaft vor die Frage des Fetozids an einem oder mehreren Feten gestellt. Der medizinische Nutzen, aber auch die Risiken sind mittlerweile gut untersucht. Zu den psychischen Akutauswirkungen und Langzeitfolgen des moralisch und ethisch nicht zufriedenstellend lösbaren Konflikts liegen dagegen nur wenige Daten vor. Besonders die Vermeidung von höhergradigen Mehrlingsschwangerschaften stellt ein zentrales Ziel der Reproduktionsmedizin dar. Dafür sind eine gute Kontrolle der ovariellen Stimulationsbehandlung sowie gesetzliche Neuerungen zur effektiveren Nutzung des Single-embryo-Transfers notwendig.
ISSN:1610-2894
1610-2908
DOI:10.1007/s10304-011-0426-x