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Quantitative voxelbasierte Bildgebung in der Epileptologie: Aktueller Stand und Ausblick

Zusammenfassung Die voxelbasierte MRT-Analyse hat inzwischen einen festen Platz in den Neurowissenschaften. Die Epileptologie war von Anfang an mit einem starken Anteil vertreten; einige der ersten Arbeiten zur voxelbasierten Morphometrie (VBM) stammen aus diesem Bereich. Hintergrund ist sicherlich...

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Published in:Zeitschrift für Epileptologie 2012-08, Vol.25 (3), p.168-174
Main Authors: Focke, N.K., Woermann, F.G.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Die voxelbasierte MRT-Analyse hat inzwischen einen festen Platz in den Neurowissenschaften. Die Epileptologie war von Anfang an mit einem starken Anteil vertreten; einige der ersten Arbeiten zur voxelbasierten Morphometrie (VBM) stammen aus diesem Bereich. Hintergrund ist sicherlich die Relevanz einer guten MRT-Diagnostik für die Beratung der Patienten mit Epilepsie, insbesondere in der prächirurgischen Abklärung. Ein „positives“ MRT ist einer der stärksten prognostischen Faktoren für postoperative Anfallsfreiheit. Die bisherigen VBM-Methoden zur Einzelfallanalyse können in ca. 7–15% der Fälle eine neue, bislang unerkannte pathologische Veränderung bei prächirurgischen Epilepsiepatienten detektieren. Somit besteht für diese Methode ein deutliches Potenzial, eine weitere Steigerung der Detektionsrate ist jedoch wünschenswert. Neben technischen Weiterentwicklungen, z. B. neuen Normalisierungsmethoden wie „diffeomorphic anatomical registration through exponentiated lie algebra“ (DARTEL, Neuroimage 2007; 38:95–113) könnten auch neue MRT-Sequenzen (Magnetisierungstransferbildgebung oder funktionelle Konnektivitätsanalysen) eine Verbesserung bringen. Daneben könnte eine Kombination der verschiedenen MRT-Modalitäten oder nuklearmedizinischer Verfahren [Positronen-Emissions-Tomographie (PET), „single photon emission computed tomography“ (SPECT)] eine weitere Steigerung der Sensitivität erreichen.
ISSN:1617-6782
1610-0646
DOI:10.1007/s10309-012-0255-5