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Geschlechtsspezifische Verzerrungen bei der Erfassung von Depressivität: Erfahrungen aus einer Erwerbstätigenbefragung zu Arbeit und Gesundheit

Zusammenfassung Hintergrund In Bevölkerungsumfragen werden zunehmend auch Aspekte psychischer Gesundheit erfasst. Da aber gerade Antworten auf solche sensiblen Fragen verzerrt sein können, ist es von hoher Relevanz, die eingesetzten Instrumente in Hinblick auf einen möglichen Bias zu prüfen und zu v...

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Published in:Prävention und Gesundheitsförderung 2018-08, Vol.13 (3), p.211-217
Main Authors: Hiesinger, Karolin, Tophoven, Silke, March, Stefanie
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Hintergrund In Bevölkerungsumfragen werden zunehmend auch Aspekte psychischer Gesundheit erfasst. Da aber gerade Antworten auf solche sensiblen Fragen verzerrt sein können, ist es von hoher Relevanz, die eingesetzten Instrumente in Hinblick auf einen möglichen Bias zu prüfen und zu validieren. Ziel der Arbeit Ziel dieses Beitrags ist, potenzielle geschlechtsspezifische Verzerrungen bei der Erfassung depressiver Symptome in einer Beschäftigtenbefragung zu analysieren. Angenommen wird, dass Geschlechterunterschiede zu Lasten der Frauen bestehen. Berücksichtigt wird dabei ein Bias hinsichtlich der Erhebungsmethode und auch des Instruments an sich. Material und Methoden Um dies zu überprüfen, werden Daten aus dem Pretest und der Haupterhebung der lidA-Studie herangezogen, erhoben mittels vereinfachtem Beck-Depressionsinventar (BDI-V) zur Erfassung von Depressivität. Im Pretest zu dieser Studie wurden zwei Befragungsmodi verwendet. Anhand von Mittelwertvergleichen und Faktorenanalysen, stratifiziert nach Geschlecht, sollen mögliche geschlechtsspezifische Verzerrungen identifiziert werden. Ergebnisse und Diskussion Die Ergebnisse geben Hinweise auf eine geschlechtsspezifische Verzerrung. Diese zeigen sich einerseits im Hinblick auf den Befragungsmodus und anderseits in Faktorenanalysen im Hinblick auf die Relevanz der Depressivitätssymptome und ihre Struktur. Dies sollte bei der Erfassung von Depressivität berücksichtigt werden.
ISSN:1861-6755
1861-6763
DOI:10.1007/s11553-017-0634-x