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Der Einfluss der beruflichen Geschlechtersegregation und beruflicher Arbeitszeitarrangements auf Teilzeitarbeit: Gleiche Übergangsbedingungen für Frauen und Männer?
Teilzeitarbeit gilt in Deutschland als ein wichtiges Instrument für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Bisherige Erklärungen von Teilzeitarbeit fokussieren vorrangig auf Frauen und diskutieren individuelle, haushaltsbezogene und institutionelle Faktoren. Männer sowie berufsstrukturelle Einflus...
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Published in: | Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 2020-09, Vol.72 (S1), p.317-349 |
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Main Authors: | , |
Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Teilzeitarbeit gilt in Deutschland als ein wichtiges Instrument für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Bisherige Erklärungen von Teilzeitarbeit fokussieren vorrangig auf Frauen und diskutieren individuelle, haushaltsbezogene und institutionelle Faktoren. Männer sowie berufsstrukturelle Einflussfaktoren auf Teilzeitarbeit wurden bislang jedoch kaum adressiert. In diesem Beitrag untersuchen wir daher die Bedeutung von Berufsmerkmalen für Übergänge von Vollzeit- in Teilzeitbeschäftigung von Frauen und Männern zwischen 1992 und 2015 in Deutschland. Im Fokus steht die Frage, inwiefern die berufliche Geschlechtersegregation und berufliche Arbeitszeitarrangements als Rahmenbedingungen den Übergang in Teilzeit erklären können und ob sie geschlechterdifferente Effekte aufweisen. Unsere theoretischen Überlegungen basieren auf Krügers Institutionenansatz und Ackers Ansatz der Gendered Organizations. Für die Analysen werden Daten des Nationalen Bildungspanels (Startkohorte 6) mit aggregierten beruflichen Merkmalen, basierend auf dem Mikrozensus, kombiniert. Die Ergebnisse der Cox Proportional Hazard-Modelle zeigen, dass weniger die berufliche Geschlechtersegregation, sondern vor allem berufliche Arbeitszeitarrangements Übergänge in Teilzeit beeinflussen, allerdings auf geschlechterdifferenzierte Weise. Während die Vielarbeitsnorm in Berufen, gemessen an Vollzeitarbeit und Überstunden, Teilzeitarbeit für Männer verhindert, gehen Frauen unter diesen Rahmenbedingungen häufiger in Teilzeit über.
In Germany, part-time work is considered to be important for reconciling paid work and family responsibilities. Previous explanations of part-time work focused primarily on women and discussed individual, household, and institutional factors. However, men as well as occupational factors influencing part-time work have hardly been addressed so far. In this article, we therefore examine the importance of occupational characteristics for the transitions from full-time to part-time employment for women and men between 1992 and 2015 in Germany. Our main question is: how do occupational gender segregation and working-time arrangements explain the transition to part-time work and do they have gender-differentiated effects? Our theoretical considerations are based on Krüger’s institutional approach and Acker’s gendered organizations approach. For the analyses data from the National Education Panel Study (Starting Cohort 6) are merged with aggregated occupational characteristics base |
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ISSN: | 1861-891X 0023-2653 1861-891X |
DOI: | 10.1007/s11577-020-00666-3 |