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Die Materialität des Erzählens. Die Bedeutung von Dingen und Körpern in einem biographischen Interview: Ein Beispiel aus Jaffa (Israel)
Zusammenfassung Lebensgeschichtliche Interviews können sehr unterschiedlich ablaufen. In einer flüchtigen sozialen Situation entsteht dabei ein Werk, eine Geschichte oder erzählte Biographie. Nicht nur das Gesprochene, sondern Körper, Dinge, Architektur und die Art der Vorführung wirken mit, was und...
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Published in: | ÖZS. Österreichische Zeitschrift für Soziologie 2015-12, Vol.40 (4), p.355-371 |
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Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Zusammenfassung
Lebensgeschichtliche Interviews können sehr unterschiedlich ablaufen. In einer flüchtigen sozialen Situation entsteht dabei ein Werk, eine Geschichte oder erzählte Biographie. Nicht nur das Gesprochene, sondern Körper, Dinge, Architektur und die Art der Vorführung wirken mit, was und wie erinnert und erzählt wird. Dieser Beitrag beleuchtet diese materiale Dimension und ihre Bedeutung anhand der Analyse eines lebensgeschichtlichen Interviews mit einer in Berlin in den 1930er Jahren geborenen Frau, die heute in Israel lebt. Materialität ist facettenreich, hat unterschiedliche soziale, kulturelle und symbolische Bedeutungen und steht in mehrfacher Wechselwirkung mit dem Gesprochenen oder Erzählten. Sie zeigt außerdem, wie das Interview kulturell, situativ und fallspezifisch kontextualisiert ist. Materialität muss daher als Dimension der Gesamtgestalt biographischer Selbstpräsentationen verstanden werden. |
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ISSN: | 1011-0070 1862-2585 |
DOI: | 10.1007/s11614-015-0179-1 |