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Kulturjudentum in der Geschichte der Juden in Deutschland: von der Bildung zur Erinnerungskultur
Der vorliegende Artikel soll einen Überblick über die verschiedenen Aspekte des kulturellen Judentums in Deutschland geben. Es geht darum, das Verhältnis der Juden in Deutschland zur Kultur in seiner Vielfalt zu skizzieren. Seit der Aufklärung folgt dieses Verhältnis immer weniger einem religiösen o...
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Published in: | SYMPOSIUM CULTURE@KULTUR 2024-11 |
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Format: | Article |
Language: | English |
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Summary: | Der vorliegende Artikel soll einen Überblick über die verschiedenen Aspekte des kulturellen Judentums in Deutschland geben. Es geht darum, das Verhältnis der Juden in Deutschland zur Kultur in seiner Vielfalt zu skizzieren. Seit der Aufklärung folgt dieses Verhältnis immer weniger einem religiösen oder theologischen Paradigma und lässt sich immer mehr aus einem kulturellen Blickwinkel heraus betrachten. In einem ersten Schritt wird das Verhältnis der Juden in Deutschland zur Bildung zu berücksichtigen sein, das für das 19. Jahrhundert zentral ist. Dann muss das neue Interesse an der jüdischen Tradition, das der Bewegung der „Jüdischen Renaissance“ eigen ist, in den Blick genommen werden. Sie nahm in den 1910er Jahren ihren Aufschwung und entwickelte sich in der Weimarer Republik weiter. Schließlich wird die zentrale Rolle der Erinnerung sowohl für die jüdische Identität als auch für die Beziehung der Juden in Deutschland zur Kultur untersucht. Sie erlaubt es, zwischen dem Kulturjudentum vor 1933 und demjenigen, das sich nach 1945 entwickelt, eine Brücke zu schlagen.
Le présent article vise à présenter un panorama des différents aspects du judaïsme culturel en Allemagne. Il s’agira de rendre compte des différentes manières d’envisager le rapport des Juifs d’Allemagne à la culture, dès lors, qu’à partir des Lumières ils s’envisagent eux-mêmes de moins en moins à partir d’un paradigme religieux ou théologique, mais d’un point de vue culturel. Dans un premier temps, il faudra prendre en compte le rapport des Juifs d’Allemagne à la culture, comprise au sens de Bildung , notion centrale pour le XIXe siècle. Puis le regain d’intérêt pour la tradition juive, propre au mouvement de la « Renaissance juive » qui prend son essor dans les années 1910 et se développe sous la République de Weimar devra être analysé. Enfin le rôle central de la mémoire à la fois dans l’identité juive et dans le rapport des Juifs d’Allemagne à la culture permettra de jeter un pont entre le judaïsme culturel d’avant 1933 et celui qui se développe après 1945.
The present article aims at presenting a panorama of the different aspects of cultural Judaism in Germany. The aim is to give an account of the different ways in which the relationship of German Jews to culture is viewed, since, from the Enlightenment onwards, they see themselves less and less from a religious or theological paradigm, but from a cultural point of view. Initially, the relationship of German Jews to culture, understood in |
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ISSN: | 2545-3858 2545-3858 |
DOI: | 10.2478/sck-2024-0004 |