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Le "harcèlement entre pairs" à l'école élémentaire tchèque: une question d'interprétation
Dieser Artikel hinterfragt Berichte von Erwachsenen über die angebliche Zunahme von Mitschülermobbing in tschechischen Grundschulen. Eine Umfrage ergab, dass das Schulklima von den Schülern als im allgemeinen positiv und ihre Beziehungen untereinander als gut betrachtet wurden. Im Vergleich zu Frank...
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Published in: | International review of education 2008, Vol.54 (3/4), p.393-408 |
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Format: | Article |
Language: | fre |
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Summary: | Dieser Artikel hinterfragt Berichte von Erwachsenen über die angebliche Zunahme von Mitschülermobbing in tschechischen Grundschulen. Eine Umfrage ergab, dass das Schulklima von den Schülern als im allgemeinen positiv und ihre Beziehungen untereinander als gut betrachtet wurden. Im Vergleich zu Frankreich ist ihr Verhalten Erwachsenen gegenüber allerdings aggressiv und unverschämt. Dieser offensichtliche Widerspruch steht in Verbindung zu dem Konflikt, der durch den Übergang vom alten Regime (Verhaltenskontrolle und Konformismus) zum neuen sozioökonomischen Paradigma (kritisches Denken und freies Unternehmertum) hervorgerufen wird. Die öffentliche Meinung, die Medien und etliche wissenschaftlich fragwürdige Studien nahmen das Phänomen Mitschülermobbing (Sikana) aufs Korn und beschrieben es mit Hilfe importierter Konzepte (school bullying). Auf diese Weise weicht man der Frage nach der Rolle der Erwachsenen, der Schule und der Lehrer in diesem Spiel aus; so rechtfertigt man die Segregation der Schüler mit unterschiedlichen sozialen, kulturellen oder wirtschaftlich benachteiligten Hintergründen (Roma); und so kann man die sozioökonomische Aufnahme des Landes in die Europäische Union dadurch erleichtern, dass man ein Schlaglicht auf Erziehungsprobleme wirft, über deren Natur allgemeines Einverständnis besteht. (DIPF/Orig.).
L'article remet en question la prétendue expansion du harcèlement entre pairs dans l'école élémentaire tchèque, observée par les adultes. Une enquête sur le climat scolaire a en effet révélé que les élèves jugent le climat de l'école globalement positif et leurs relations bonnes. Cependant, comparativement à la France, ils ont un comportement agressif et impoli envers les adultes. Cette contradiction apparente est liée au conflit entre les normes éducatives de l'ancien régime (contrôle du comportement et conformisme) et les nouveaux paradigmes socioéconomiques (esprit critique, libre entreprise). L'opinion publique, les médias et certaines recherches peu scientifiques amplifient le phénomène du harcèlement entre pairs (¨ikana), lui plaquant une conception importée (school bullying). Ceci permet d'éviter la mise en cause de la responsabilité des adultes, de l'école et des chercheurs, de justifier la ségrégation des élèves socioculturellement ou économiquement défavorisés (les Roms) et de faciliter l'insertion socioéconomique du pays dans l'Union Européenne en dégageant des problématiques éducatives consensuelles. (DIPF/Orig.). |
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ISSN: | 0020-8566 1573-0638 |
DOI: | 10.1007/s11159-008-9093-0 |