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Die deutsche Handwerksordnung als Relikt der Gewerbebindung
Forschungsmethode: anwendungsorientiert, Politikberatung. "Der Aufsatz beschreibt die Probleme und Schwierigkeiten, die mit der Wiedereinfuehrung der Zunftordnung (guild charter) fuer Fachberufe in Deutschland (1935/1953) verbunden waren. Der Autor zieht den Schluss, dass die deutsche Handwerks...
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Published in: | Ordo (Stuttgart, Germany) Germany), 1990, Vol.41, p.173-193 |
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Main Author: | |
Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Forschungsmethode: anwendungsorientiert, Politikberatung. "Der Aufsatz beschreibt die Probleme und Schwierigkeiten, die mit der Wiedereinfuehrung der Zunftordnung (guild charter) fuer Fachberufe in Deutschland (1935/1953) verbunden waren. Der Autor zieht den Schluss, dass die deutsche Handwerksordnung den Wettbewerb zugunsten einer Berufsgruppe verzerrt und zu einer suboptimalen Ressourcenallokation fuehrt. Sie verteuert die handwerkliche Produktion, verhindert Innovation, beschraenkt den Marktzugang, verkleinert die Mittelschicht und fuehrt zur Abtretung von Souveraenitaetsaufgaben an den privaten Sektor. Oberflaechlich betrachtet mag sie den Schutzinteressen der Handwerksbranche dienlich sein, langfristig hat eine derartige Abschirmung aber nachteilige Auswirkungen auf die Berufsgruppe: das Branchenwachstum wird behindert und deren Anpassungsbereitschaft und - faehigkeit geschwaecht. Die vom Autor vorgebrachten Reformvorschlaege zielen auf die Abschaffung oder wenigstens die Begrenzung des obligatorischen grossen Befaehigungsnachweises ab. Freiwillige Fertigkeitsnachweise bleiben jedoch wuenschenswert. Weiterhin zeigt der Autor, dass die Gegenargumente der von den Reformen betroffenen Gruppen nicht stichhaltig sind." (Autorenreferat). |
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ISSN: | 0048-2129 2366-0481 |