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Über die Wirkung von Temperatur, Bodenart, Bodenverdichtung und Düngung auf die Wurzelfäule und das Pilzspektrum des Maises / Effect of temperature, soil types, compacted soil and fertilization on root rot and fungus spectrum on maize

Es wird über den Einfluß mehrerer Umweltfaktoren auf die Wurzelfäule des Maises und das Pilzspektrum in den Befallsstellen berichtet. Allgemein war die Beeinflussung sowohl des Befallsgrades als auch die des Pilzspektrums gering und nur durch wenige Faktoren bewirkt worden. (1) a. Die Temperatur übt...

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Bibliographic Details
Published in:Zeitschrift für Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschutz (1970) 1980-01, Vol.87 (5/6), p.298-316
Main Authors: Krüger, W., Rogdaki-Papadaki, Chrysanthi
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Es wird über den Einfluß mehrerer Umweltfaktoren auf die Wurzelfäule des Maises und das Pilzspektrum in den Befallsstellen berichtet. Allgemein war die Beeinflussung sowohl des Befallsgrades als auch die des Pilzspektrums gering und nur durch wenige Faktoren bewirkt worden. (1) a. Die Temperatur übte den größten Einfluß aus. Bei 16°C trat die Wurzelfäule stärker auf als bei 14 und 20°C. Die an der Wurzelfäule beteiligten Pilze wurden einzeln dem Boden in einer Menge von 2 oder 3 Gew.% beigefügt. Es waren folgende Arten: Fusarium culmorum, F. equiseti, F. oxysporum, F. sacchari var. subglutinans, Gliocladium vermoeseni, Gaeumannomyces graminis, Microdochium bolleyi und Trichoderma viride. Sie verursachten wohl einen unterschiedlich starken Krankheitsgrad, aber fast alle riefen bei 16°C stärkeren Befall hervor. G. graminis und G. vermoeseni waren bei 20°C etwas virulenter. b. Aus den Befallsstellen konnten nach Anreicherung des Bodens mit Pilzen jedoch nicht ausschließlich die beigefügten Pilze re-isoliert werden. Bei den als virulent bekannten Arten F. culmorum und F. sacchari var. subglutinans war Re-isolation fast stets möglich. (2) Die vier geprüften Bodenarten Lehm, sandiger Lehm, Sand und Moor übten wenig Effekt auf die Wurzelfäule aus, obwohl das vorhandene Pilzspektrum variierte. Nach Addition von F. culmorum, F. sacchari var. subglutinans, F. oxysporum oder M. bolleyi zum Boden wurde der Befallsgrad der Wurzeln in allen vier Bodenarten gleichgerichtet gering erhöht. - Das in den Befallsstellen vorhandene Pilzspektrum ist durch das Inokulum verändert worden. Besonders die als virulent bekannten Pilze dominierten und überdeckten den, wenn auch geringen Einfluß der Bodenarten, wenn das in den Kontrollen vorhandene Pilzspektrum als Basis diente. (3) Eine mäßige Bodenverdichtung hatte keinen Einfluß auf den Befallsgrad und das Pilzspektrum. (4) Zehn Millimeter künstliche Beregnung, im Abstand von etwa 10 Tagen verringerte die Wurzelfäule geringfügig. Das Pilzspektrum wurde kaum verändert. (5) Von den N-, P- und K-Düngern, die in je zwei Aufwandmengen und in allen möglichen Kombinationen geprüft wurden, erhöhten nur die Serien mit hohen N-Gaben von 240 kg/ha N die Wurzelfäule, ohne das Pilzspektrum zu beeinflussen. A report is presented on the influence of some major climatic and agricultural factors on root rot of maize and the fungus spectrum causing the disease. As a whole, the effect on the degree of root rot and the fungus spectrum was slight by some
ISSN:0340-8159
2364-9968