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Kollektiv handeln, statt individuell verdrängen: Die Schweiz und der Umgang mit Raubkunst

Die wachsende Zahl öffentlich diskutierter und identifizierter Raubkunst zeigt, daß das Thema nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat. Kunstwerke haben einen emotionalen Wert. Diesem Aspekt ist in Zukunft vermehrt Rechnung zu tragen. Alle Beteiligten müssen sich bewußt sein, daß Kunstwerke eine G...

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Bibliographic Details
Published in:Osteuropa (Stuttgart) 2006-03, Vol.56 (1/2), p.447-458
Main Author: Raschèr, Andrea F.G.
Format: Article
Language:ger
Subjects:
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Description
Summary:Die wachsende Zahl öffentlich diskutierter und identifizierter Raubkunst zeigt, daß das Thema nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat. Kunstwerke haben einen emotionalen Wert. Diesem Aspekt ist in Zukunft vermehrt Rechnung zu tragen. Alle Beteiligten müssen sich bewußt sein, daß Kunstwerke eine Geschichte mit sich tragen, die früher oder später offenbar werden wird – ob man will oder nicht. Die moralische Verpflichtung an der Wiedergutmachung begangenen Unrechts ist das Mindeste, was wir den Opfern des Holocaust schuldig sind. The growing number of publicly discussed and identified artworks that were pillaged during the Nazi era show that the topic has not lost any of its timeliness. Works of art have an emotional value. This aspect will have to be taken into account in future. All participants must be aware that artworks have their own history, which sooner or later will come to light - whether one wants it to or not. The moral duty to compensate for past injustices is the very least we owe the victims of the Holocaust.
ISSN:0030-6428
2509-3444