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Qualität und Objektivierbarkeit der Aus- und Weiterbildung in der Urologie
Zusammenfassung Trotz anhaltendem Ansturm auf die begrenzte Zahl der Studienplätze in der Humanmedizin droht ein eklatanter Ärztemangel gerade in operativen Fächern wie der Urologie. Ein über 70%iger Frauenanteil bei Studienanfängern und die damit geänderten Ansprüche an die spätere „work life balan...
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Published in: | Urologe. Ausgabe A 2012-08, Vol.51 (8), p.1065-1073 |
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Main Authors: | , , |
Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Zusammenfassung
Trotz anhaltendem Ansturm auf die begrenzte Zahl der Studienplätze in der Humanmedizin droht ein eklatanter Ärztemangel gerade in operativen Fächern wie der Urologie. Ein über 70%iger Frauenanteil bei Studienanfängern und die damit geänderten Ansprüche an die spätere „work life balance“ sind nur zwei mögliche Erklärungen für die hohen „Drop-out-Raten“. Das mit zuviel Theorie überfrachtete Studium und oft unsinnige Multiple-choice-Prüfungen unterstützen zwar die „eifrigen Lerner“, es fehlen aber objektive und reproduzierbare Kriterien, die Kompetenzen eines guten Arztes bereits im Studium zu erkennen. Das Unvermögen, ärztliche Kompetenz gerade in operativen Fächern objektiv zu erfassen und es gezielt zu fördern, setzt sich auch in der Weiterbildung zum Facharzt fort. Seitens der dafür verantwortlichen Landesärztekammern gibt es keine Konzepte. In Deutschland werden Versuche anderer Länder, operative Fähigkeiten und manuelle Geschicklichkeit objektiv zu erfassen, bisher ignoriert. Um die traditionelle Qualität unserer Medizin nicht zu riskieren, müssen wir uns bemühen, auch durch kritische Überprüfung der Lehrmethoden den Anschluss international nicht zu verpassen. |
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ISSN: | 0340-2592 1433-0563 |
DOI: | 10.1007/s00120-012-2934-2 |