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Nebenwirkungen der Immun-Checkpoint-Inhibitoren

Zusammenfassung Nach Zulassung der Immun-Checkpoint-Inhibitortherapie für das Nierenzellkarzinom im vergangenen Jahr findet diese „neue Immuntherapie“ nun weitere Verbreitung in der Urologie. Noch 2017 werden für das metastasierte Urothelkarzinom nach platinbasierter Vortherapie Zulassungen (Atezoli...

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Published in:Urologe. Ausgabe A 2017-04, Vol.56 (4), p.486-491
Main Authors: Foller, S., Oppel-Heuchel, H., Fetter, I., Winkler, Y., Grimm, M.-O.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Nach Zulassung der Immun-Checkpoint-Inhibitortherapie für das Nierenzellkarzinom im vergangenen Jahr findet diese „neue Immuntherapie“ nun weitere Verbreitung in der Urologie. Noch 2017 werden für das metastasierte Urothelkarzinom nach platinbasierter Vortherapie Zulassungen (Atezolizumab, Nivolumab, Pembrolizumab) erwartet. Mit zunehmendem Einsatz der Immun-Checkpoint-Inhibitoren steigen auch die Erfahrungen bezüglich Diagnostik und Management von immunvermittelten Nebenwirkungen. Obwohl von niedriger Inzidenz sind Grad-3/4-Nebenwirkungen von zentraler Bedeutung. Vorrangig sind Haut, Darm (Diarrhö, Kolitis), Leber, Lunge, endokrines System (Hypophysitis, Hyper-, Hypothyreose) und Niere betroffen. Die Diagnostik umfasst neben Routinelaborparametern einschließlich der Leberwerte ggf. auch zusätzlich Hormonwerte. Insbesondere bei der Pneumonitis sowie der Hypophysitis kann eine Bildgebung (High-resolution[HR]-Computertomographie [CT], Magnetresonanztomographie [MRT]) die Diagnose bestätigen. Die Behandlung immunvermittelter Nebenwirkungen setzt sich aus Therapieunterbrechung und der Gabe von Kortikosteroiden und ggf. weiteren Immunsuppressiva zusammen. Dosisanpassungen werden nicht vorgenommen.
ISSN:0340-2592
1433-0563
DOI:10.1007/s00120-017-0342-3