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Bilder vom Eigenen und Fremden aus dem Donau-Balkan-Raum: Analysen literarischer und anderer Texte/Kakanien revisited: Das Eigene und das Fremde (in) der österreichisch-ungarischen Monarchie
Bilder vom Eigenen und Fremden aus dem Donau-Balkan-Raum Analysen literarischer und anderer Texte Herausgegeben von Gabriella Schubert und Wolfgang Dahmen Südosteuropa-Studie 71 München: Südosteuropa-Gesellschaft, 2003, 370 Seiten Kakanien revisited Das Eigene und das Fremde (in) der österreichisch-...
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Published in: | Arcadia 2006, Vol.41 (1), p.216 |
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Main Author: | |
Format: | Review |
Language: | ger |
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Summary: | Bilder vom Eigenen und Fremden aus dem Donau-Balkan-Raum Analysen literarischer und anderer Texte Herausgegeben von Gabriella Schubert und Wolfgang Dahmen Südosteuropa-Studie 71 München: Südosteuropa-Gesellschaft, 2003, 370 Seiten Kakanien revisited Das Eigene und das Fremde (in) der österreichisch-unganschen Monarchie Herausgegeben von Wolfgang Müller-Funk, Peter Plener und Clemens Ruthner Kultur - Herrschaft - Differenz, Bd. 1 Tübingen, Basel: A. Francke: 2002, 362 Seiten Der mittel-südosteuropäische oder Donau-Balkan-Raum, lange Zeit wissenschaftsgeschichtlich gesehen eine vernachlässigte Dimension, sieht man von Studien zur Deutsch-Prager-Literatur oder pflichtgemäßen Sammelbänden zu Nachbarschaftsthemen (Deutschland/Österreich-Polen-Tschechien-Ungarn) ab, ist in den letzten Jahren nicht nur aufgrund der epochalen Veränderungen, sondern auch wegen seiner komplexen kulturkontrastiven Geschichte und Gegenwart zu Recht stärker ins Blickfeld interessanter Forschungsprojekte sowie interdisziplinärer und komparatistischer Kooperationen gerückt.1 Auf solche Projekte gehen auch die vorliegenden Sammelbände zurück, der Schubert/Dahmen-Band auf ein projektbezogenes Symposium an der Universität Jena 1998, der Müller-Funk/Plener/ Ruthner-Band auf eine vergleichbare Tagung im Rahmen eines internationalen FWF-Projektes. Der französisch-amerikanische Methodenstreit vor rund fünfzig Jahren feiert hier ein unerwartetes Revival, das aus der Perspektive aktueller Forschungs-Paradigmen wie der cultural- und postcolonial studies reichlich steril, theoretisch-methodisch überholt und insgesamt perspektivenarm klingt. Die beiden Mitherausgeber Plener (S. 81-92) und Ruthner (S. 93-103) gehen der Frage nach, wie und zu welchem Zweck kulturelle Speicherräume konstruiert wurden (etwa über Großausstellungen und deren kultur-hierarchische Arrangements seit 1870 oder über das sogenannte Kronprinzenwerk) und wie Ansätze komparativer Imagologie und der postcolonial studies für eine kritische Relektüre des habsburgischen (binnenkolonialen) Mythes fruchtbar gemacht werden könnten4 (über ansatzhafte Exkurse zu Kubins Die andere Seite oder Lernet-Holenias Romane in - freilich noch uneingelösten - komparatistischen Zusammenführungen "mit den Vorstellungswelten der anderen Literaturen der Monarchie"). Während Orosz in Diskursüberlagerungen zwischen Philosophie, Psychoanalyse und Literatur (an sich eine klassische Moderne-Konstellation mit Morton Prince als Referenz) die Spielräume des Ich e |
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ISSN: | 0003-7982 1613-0642 |