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Der Effekt von Dispersionswechselwirkungen auf die Struktur von Diphenylether‐Aggregaten

Dispersionswechselwirkungen spielen häufig eine wichtige Rolle beim Verständnis ungewöhnlicher Bindungsverhältnisse. Dies wird anhand der systematischen Untersuchung der bevorzugten Strukturen einer Reihe von Diphenylether(DPE)‐Alkohol‐Aggregaten veranschaulicht, bei denen sowohl OH⋅⋅⋅O‐ als auch OH...

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Published in:Angewandte Chemie 2018-07, Vol.130 (30), p.9678-9682
Main Authors: Dietrich, Fabian, Bernhard, Dominic, Fatima, Mariyam, Pérez, Cristóbal, Schnell, Melanie, Gerhards, Markus
Format: Article
Language:English
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Description
Summary:Dispersionswechselwirkungen spielen häufig eine wichtige Rolle beim Verständnis ungewöhnlicher Bindungsverhältnisse. Dies wird anhand der systematischen Untersuchung der bevorzugten Strukturen einer Reihe von Diphenylether(DPE)‐Alkohol‐Aggregaten veranschaulicht, bei denen sowohl OH⋅⋅⋅O‐ als auch OH⋅⋅⋅π‐gebundene Isomere gebildet werden können. Dabei wird ein multi‐spektroskopischer Ansatz aus IR/UV‐ und Mikrowellen‐Methoden verfolgt, verbunden mit einer theoretischen Analyse. Der resultierende, von der Solvensgröße abhängige Trend der bevorzugten Strukturen erweist sich als kontraintuitiv: Die OH⋅⋅⋅O‐Struktur wird durch größere Alkohole stabilisiert, von denen jedoch erwartet wird, dass sie stärkere “Dispersionsenergie‐Donoren” sind und somit eigentlich eine OH⋅⋅⋅π‐Koordination bevorzugen sollten. London'sche Dispersionswechselwirkungen in Kombination mit der Verdrillung des DPE‐Rückgrats, bedingt durch die Anlagerung des Lösungsmittelmoleküls, sind wesentlich für die Erklärung dieses Trends.
ISSN:0044-8249
1521-3757
DOI:10.1002/ange.201801842