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Globalisierung und die Prognose des deutschen Außenhandels / Forecasting Germany's Exports and Imports in the Era of Globalization

Handelsliberalisierung und Globalisierung haben dazu geführt, dass der Welthandel deutlich schneller wächst als das Weltbruttoinlandsprodukt. Diese steigende „Welthandelsintensität" hat maßgeblich zum Anstieg des deutschen Außenhandels beigetragen, ihr Einfluss auf die deutschen Importe ist in...

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Bibliographic Details
Published in:Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik 2003-03, Vol.223 (2), p.176-203
Main Author: Strauß, Hubert
Format: Article
Language:ger
Subjects:
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Description
Summary:Handelsliberalisierung und Globalisierung haben dazu geführt, dass der Welthandel deutlich schneller wächst als das Weltbruttoinlandsprodukt. Diese steigende „Welthandelsintensität" hat maßgeblich zum Anstieg des deutschen Außenhandels beigetragen, ihr Einfluss auf die deutschen Importe ist in den neunziger Jahren sogar gestiegen. Dies zeigen Eingleichungsmodelle für die deutschen Exporte bzw. Importe von Waren und Dienstleistungen auf der Basis von aggregierten Vierteljahresdaten im Zeitraum von 1975 bis 1999. Die Exporte bzw. Importe weisen in Bezug auf die jeweilige Aktivitätsvariable (ausländische Industrieproduktion bzw. deutsche Gesamtnachfrage0 langfristige Elastizitäten von 1,3 bzw. 1,6 auf. Der Wechselkurseinfluss auf die Ausfuhr ist höher als der auf die Einfuhr: Die langfristige Elastizität in Bezug auf den realen Außenwert der D-Mark liegt bei — 1 bzw. 0,3. Wegen der schwachen Exogenität der erklärenden Variablen, der Eindeutigkeit der Kointegrationsbeziehungen, der zufrieden stellenden statistischen Eigenschaften und wegen des überschaubaren Informationsaufwands können diese Eingleichungsmodelle problemlos in der Konjunkturprognose eingesetzt werden. Globalization has increased the differential between growth of world trade volumes and growth of world GDP during the last 25 years, thereby clearly enhancing German exports and imports, too. As a result from single-equation error-correction models for quarterly data on Germany's foreign trade, imports react more strongly to an increase in the intensity of world trade (defined as the ratio of real world exports to real GDP) at the end of the nineties than at the beginning of the decade. The long-run elasticities with respect to economic activity (foreign industrial production in the case of exports, German domestic demand plus exports in the case of imports) turn out to be 1.3 and 1.6, respectively. The real effective exchange rate elasticities amount to —1 for exports and 0.3 for imports thus satisfying the Marshall-Lerner-condition. The model for exports and the one for imports are each derived from a 4 × 4-vector-error correction model in which one co-integration vector is found and weak exogeneity of the other three determinants does hold. With satisfying stability properties, small forecast errors and relatively low information requirements, the models may well be used in business-cycle forecasts.
ISSN:0021-4027
2366-049X