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Pilotstudie zum Trink- und Entleerungsmanagement in Kindertagesbetreuungseinrichtungen im Landkreis Garmisch-Partenkirchen
Zusammenfassung Hintergrund und Fragestellung Der Ausbau der Kindertagesbetreuung steht derzeit im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. Immer mehr Kinder werden im Baby- und frühen Kleinkindesalter fremd betreut. Damit verlagern sich zwangsläufig Erziehungsbereiche in diese Einrichtungen. Ziel d...
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Published in: | Urologe. Ausgabe A 2019-05, Vol.58 (5), p.543-547 |
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Format: | Article |
Language: | ger |
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Hintergrund und Fragestellung
Der Ausbau der Kindertagesbetreuung steht derzeit im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. Immer mehr Kinder werden im Baby- und frühen Kleinkindesalter fremd betreut. Damit verlagern sich zwangsläufig Erziehungsbereiche in diese Einrichtungen. Ziel der Fragebogenstudie war es, die aktuelle Situation des Trink- und Entleerungsmanagements in Kindertagesbetreuungseinrichtungen des Landkreises Garmisch-Partenkirchen zu analysieren.
Studiendesign
Es wurden 322 Fragebögen an Mitarbeiter von 40 Kindertagesbetreuungseinrichtungen versandt. Organisatorische Bereiche zum Trink- und Entleerungsverhalten sowie persönliche Einschätzungen zur Kontinenzerziehung wurden erfragt. Die Auswertung erfolgte anonymisiert.
Ergebnisse
29 von 40 Einrichtungen antworteten (Rücklaufquote 73 %). Die durchschnittliche Trinkmenge in allen Kindertagesbetreuungseinrichtungen lag um 12 Uhr bei 260 (50–750) ml. Eine offene Brotzeit, bei der die Flüssigkeitsaufnahme nach Durstgefühl individuell erfolgt, wurde in 43 % (62/143) der Einrichtungen durchgeführt. Eine feste Trinkmenge wurde bei 11 % (16/150) vorgegeben. 92 % der Befragten (139/151) schickten die Kinder gezielt auf die Toilette. 85 % der Befragten hielten ein Kontinenzkonzept für sinnvoll.
Schlussfolgerung
Kinder kommen einem allgemeinen Trend folgend früher in Tageseinrichtungen und verbringen dort mehr Zeit. Damit betreuen Erzieher mehr noch nicht kontinente Kinder. Obwohl ein überprüfbares Kontinenzerziehungskonzept in keiner der befragten Einrichtungen existiert, würden viele Erzieher die Einführung eines solchen befürworten. Wünschenswert wäre es, ein interprofessionelles Gesundheitsbildungsprogramm in Hinblick auf die Kontinenzerziehung nach nationalen Empfehlungen zu entwickeln. |
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ISSN: | 0340-2592 1433-0563 |
DOI: | 10.1007/s00120-018-0825-x |