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Nutzung von Routinedaten bei der Evaluation gesundheitsbezogener Maßnahmen: Ein Beispiel für Datentriangulation von projektbezogenen Evaluationsdaten und Routinedaten

Hintergrund: Eine sekundäre Datenauswertung ergänzt eine Primärstudie, die ein telemedizinisches Nachsorgeprogramm evaluiert. Die Sekundärstudie prüft die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf die Gesamtbevölkerung und bietet Einblicke in das Nutzenpotenzial von Routinedaten. Methode: Zur Evaluation ei...

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Published in:Zeitschrift für evaluation 2020-04, Vol.19 (1), p.65-216
Main Authors: Mathis-Edenhofer, Stefan, Platz, Thomas, Peters, Margot, Ivansits, Sarah, Spiel, Georg, Senft, Birgit
Format: Article
Language:ger
Subjects:
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Description
Summary:Hintergrund: Eine sekundäre Datenauswertung ergänzt eine Primärstudie, die ein telemedizinisches Nachsorgeprogramm evaluiert. Die Sekundärstudie prüft die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf die Gesamtbevölkerung und bietet Einblicke in das Nutzenpotenzial von Routinedaten. Methode: Zur Evaluation einer webbasierten Rehabilitationsnachsorge (W-RENA) wurde eine kontrollierte zweiarmige prospektive Interventionsstudie (Interventionsgruppe n=63, Kontrollgruppe n=38) durchgeführt und die Machbarkeit einer Verschränkung mit einer Sekundärstudie (n=4.187) geprüft. Ergebnisse: Die Wiederaufnahmerate bei stationären psychiatrischen Krankenhausaufenthalten war im Ein-Jahres-Follow-Up in der Interventionsgruppe geringer als in der Kontrollgruppe. Diese Ergebnisse konnten anhand einer aus Routinedaten abgeleiteten Kontrollgruppe verifiziert werden. Zusätzlich erfolgten Subgruppenanalysen nach Geschlecht, Alter und Erkrankungsgruppe. Schlussfolgerungen: Die Studie zeigt, dass aus Routinedaten für eine externe Validierung geeignete Endpunkte abgeleitet werden können. Weiterführende Analysen sind durch datenschutzrechtliche, methodische und technische Herausforderungen eingeschränkt.
ISSN:1619-5515
DOI:10.31244/zfe.2020.01.04