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Analyse der Technikbereitschaft und -nutzung von Pflegeinnovationstechnologien von Mitarbeiterinnen im Pflegeprozess

Zusammenfassung Hintergrund Um Patienten zeitgemäß zu versorgen und über Grenzen von Sektoren (Krankenhaussektor, Sektoren ambulanter und stationärer Pflegeeinrichtungen) hinweg erfolgreich behandeln und pflegen zu können, bietet es sich an, bereits auf dem Markt befindliche Pflegeinnovationstechnol...

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Published in:HeilberufeSCIENCE 2020-11, Vol.11 (3-4), p.27-34
Main Authors: Strutz, Nicole, Kuntz, Simone, Lahmann, Nils, Steinert, Anika
Format: Article
Language:ger
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Summary:Zusammenfassung Hintergrund Um Patienten zeitgemäß zu versorgen und über Grenzen von Sektoren (Krankenhaussektor, Sektoren ambulanter und stationärer Pflegeeinrichtungen) hinweg erfolgreich behandeln und pflegen zu können, bietet es sich an, bereits auf dem Markt befindliche Pflegeinnovationstechnologien, wie z. B. digitale Assistenzsysteme zur Bewegungserfassung von Personen im Rahmen von Dekubitusprophylaxe, unterstützend einzusetzen. Bislang werden Pflegeinnovationstechnologien zu Dekubitus- und Sturzprophylaxe, Diabetes mellitus, Orientierung etc. nur einzeln als nichtvernetzte Einzellösungen pro Person und punktuell eingesetzt. Um eine weitere Implementierung zu realisieren, erscheint es notwendig, die Bereitschaft zur Techniknutzung und die tatsächliche Techniknutzung von Pflegekräften zu analysieren. Zielstellung Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der Analyse der Technikbereitschaft und -nutzung von Pflegekräften und anderen Akteuren im Pflegeprozess von Klinik und Pflegewohnheim sowie im ambulanten Pflegedienst. Zudem werden Erwartungen und Erfahrungen in Bezug auf Pflegeinnovationstechnologien sowie Förderfaktoren bzw. Barrieren und Voraussetzungen zur Nutzung im Pflegealltag identifiziert. Material und Methode Es wurden 97 Mitarbeiter*innen einer geriatrischen Klinik, eines Pflegewohnheims und eines ambulanten Pflegediensts mittels Fragebogen zu Technikbereitschaft, Erfahrung mit Technik, Fertigkeiten bei der Nutzung von Computer und Smartphone, Erfahrungen und Kenntnissen zu Pflegeinnovationstechnologien bei definierten Pflegeproblemen sowie dem erwarteten Nutzen von Pflegeinnovationstechnologien und Voraussetzungen für deren Einsatz im Pflegeprozess befragt. Ergebnisse Es zeigt sich eine mittlere Technikbereitschaft (M = 42,79 ± 7,27, bei Min. 12 und Max. 60) bei höherer Techniknutzung (M = 7,03–7,86 ± 2,35–2,9, bei Min. 1 bis Max. 10; je nach Endgerät). Zudem wird von den Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen ein großer Nutzen ausgewählter Pflegeinnovationstechnologien, unter bestimmten Voraussetzungen wie einfache Handhabung und automatisierte Ergebnisübertragung in die Pflegedokumentation, erwartet . Schlussfolgerung Die Ergebnisse weisen auf die Möglichkeit einer potenziell positiven Implementierung von Pflegeinnovationstechnologien in den untersuchten Settings hin. Darüber hinaus konnte ein Überblick über Förderfaktoren und Barrieren für den Einsatz in der Praxis gegeben werden.
ISSN:2190-2100
2190-2100
DOI:10.1007/s16024-020-00339-3