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Mangelernährung bei geriatrischen Patientinnen: Risikofaktor stationäre Langzeitpflege?
Zusammenfassung Hintergrund Mangelernährung ist ein nach wie vor herausforderndes Problem in der Krankenhausversorgung, speziell bei geriatrischen Patient*innen. Dennoch findet das Thema in der Praxis nur wenig Beachtung. Ziel und Methodik Im Zentrum der vorliegenden Datenanalyse steht die Fragestel...
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Published in: | HeilberufeSCIENCE 2021-11, Vol.12 (3-4), p.58-66 |
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Main Authors: | , |
Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Zusammenfassung
Hintergrund
Mangelernährung ist ein nach wie vor herausforderndes Problem in der Krankenhausversorgung, speziell bei geriatrischen Patient*innen. Dennoch findet das Thema in der Praxis nur wenig Beachtung.
Ziel und Methodik
Im Zentrum der vorliegenden Datenanalyse steht die Fragestellung, inwiefern sich der Ernährungsstatus von zuhause lebenden geriatrischen Patient*innen, von in der stationären Pflege lebenden, unterscheidet. Hierfür wurden Daten aus insgesamt 4 Erhebungen (3-mal nutritionDay plus eine zusätzliche Erhebung) zusammengefasst. Es konnten 258 Patient*innen (≥ 65 Jahre) in die Auswertung aufgenommen werden; ein Mangelernährungsrisiko wurde anhand des Malnutrition Universal Screening Tool (MUST), eine manifeste Mangelernährung anhand der ESPEN-Kriterien festgestellt.
Ergebnisse
Zu Hause leben 86,0 % (
n
= 222) der Patient*innen, in stationären Pflegeeinrichtungen 14,0 % (
n
= 36). Die in der stationären Pflege lebenden Patient*innen weisen eine ausgeprägtere Morbidität auf, sichtbar anhand der größeren Anzahl an in der Klinik verbrachten Nächten in den letzten 12 Monaten (Mdn 10,0 vs. 5;
p
0,007), der höheren Anzahl der Medikamente (Mdn 9,0 vs. 7,0;
p
0,002) sowie stärkeren Einschränkungen beim Gehen (Mdn 3,0 vs. 1,0;
p
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ISSN: | 2190-2100 2190-2100 |
DOI: | 10.1007/s16024-021-00353-z |