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Endovaskuläre Aneurysmareparatur (EVAR)

ZusammenfassungHintergrundDas Bauchaortenaneurysma ist ein potenziell letales Krankheitsbild, das sowohl offen-chirurgisch als auch endovaskulär mittels Implantation einer Endoprothese behandelt werden kann.ZielTrotz zahlreicher Studien ist die Frage, welche Therapieform zu bevorzugen ist, unübersic...

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Published in:Radiologe 2022-01, Vol.62 (7), p.580-585
Main Author: Torsello Giovanni Federico PD Dr med
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:ZusammenfassungHintergrundDas Bauchaortenaneurysma ist ein potenziell letales Krankheitsbild, das sowohl offen-chirurgisch als auch endovaskulär mittels Implantation einer Endoprothese behandelt werden kann.ZielTrotz zahlreicher Studien ist die Frage, welche Therapieform zu bevorzugen ist, unübersichtlich. Daher soll eine Übersicht der relevanten Literatur vorgestellt und diskutiert werden.Material und MethodenDieser Beitrag fasst die wichtigsten Publikationen zu den Themen der elektiven und notfallmäßigen Behandlung von Bauchaortenaneurysmen in einer kurzen Übersicht zusammen. Die publizierten Ergebnisse werden einander gegenübergestellt und interpretiert.ErgebnisseDie meisten randomisiert-kontrollierten Studien kommen zu dem Schluss, dass die endovaskuläre Aneurysmareparatur (EVAR) mit einer geringeren perioperativen Mortalität verbunden ist. Dieser kurzfristige Vorteil nivelliert sich allerdings nach wenigen Jahren wieder; in einigen Studien war die endovaskuläre Therapie sogar hinsichtlich der Mortalität nach 2–5 Jahren unterlegen. Neueste Daten zeigen allerdings keine signifikanten Überlebensunterschiede in der Langzeitbetrachtung. In allen Studien war die höhere Rate an sekundären Interventionen die Hauptlimitation der EVAR.DiskussionDa die Ergebnisse beider Verfahren langfristig vergleichbar sind, können beide auch weiterhin Anwendung finden. Die Wahl des Verfahrens hängt von klinischen, anatomischen und nicht zuletzt auch logistischen Kriterien ab.
ISSN:0033-832X
1432-2102
DOI:10.1007/s00117-022-01020-8