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Konservative und medikamentöse Therapie des benignen Prostatasyndroms
HintergrundDas benigne Prostatasyndrom (BPS) gilt als häufigste Erkrankung des unteren Harntrakts beim Mann und kann enormen Einfluss auf die Lebensqualität der betroffenen Patienten nehmen. Der konservativen und medikamentösen Therapie dieser Erkrankung wird dabei ein großer Stellenwert zugeschrieb...
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Published in: | Urologe. Ausgabe A 2023-10, Vol.62 (10), p.1048-1056 |
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Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | HintergrundDas benigne Prostatasyndrom (BPS) gilt als häufigste Erkrankung des unteren Harntrakts beim Mann und kann enormen Einfluss auf die Lebensqualität der betroffenen Patienten nehmen. Der konservativen und medikamentösen Therapie dieser Erkrankung wird dabei ein großer Stellenwert zugeschrieben, sowohl bei Verbesserung der Symptomatik als auch bei der Reduktion progressionsbedingter Komplikationen.Ziel der Arbeit (Fragestellung)Es handelt sich um die Darstellung der konservativen und medikamentösen Therapieoptionen entsprechend der aktuellen deutschen S2e-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des BPS.Material und MethodenDer Artikel fasst die Kapitel 9 und 10 der aktuellen deutschen S2e-Leitlinie zusammen.ErgebnisseNeben einem kontrollierten Zuwarten steht BPS-Patienten ohne absolute Indikation zur Prostataoperation eine Vielzahl an phytopharmakologischen Präparaten und synthetischen Medikamenten entsprechend der Symptomatik und dem klinischen Verlauf zur Verfügung. Pflanzliche Produkte sollten aufgrund inkonsistenter Studiendaten lediglich bei leichten oder moderaten Symptomen in Erwägung gezogen werden. Als synthetische Medikamente kommen Alpha-Blocker, 5α-Reduktasehemmer, Phosphodiesterasehemmer und Antimuskarinika in Frage; der β3-Agonist Mirabegron wurde neu in die Leitlinie aufgenommen. Zudem sind verschiedene Kombinationstherapien aufgeführt, die entsprechend ihrer Indikation, ihren Wirkungen und Nebenwirkungen bewertet wurden.SchlussfolgerungenDie aktuelle deutsche S2e-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des BPS bietet eine evidenzbasierte Grundlage zur Findung der bestmöglichen und effektivsten Medikation. |
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ISSN: | 0340-2592 1433-0563 |
DOI: | 10.1007/s00120-023-02183-5 |