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Akuter Verwirrtheitszustand und Delir in der Palliativmedizin

In Abb. 1 sind die Inhalte der Standard Operating Procedure (SOP) übersichtlich dargestellt. See PDF.] Inhalte der Standard Operating Procedure. CAM Confusion Assessment Method Klinische Charakteristika Merkmale Akuter Beginn und fluktuierender Verlauf Diffuse kognitive Beeinträchtigung Aufmerksamke...

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Published in:Onkologie (Heidelberg, Germany) Germany), 2023-02, Vol.29 (2), p.141-146
Main Authors: Jentschke, Elisabeth, Roch, Carmen, Reinholz, Ulrike, Gahr, Susanne, Gärtner, Jan, Lewerenz, Jan, Mayer-Steinacker, Regine, Oechsle, Karin, Villalobos, Matthias
Format: Article
Language:ger
Subjects:
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Description
Summary:In Abb. 1 sind die Inhalte der Standard Operating Procedure (SOP) übersichtlich dargestellt. See PDF.] Inhalte der Standard Operating Procedure. CAM Confusion Assessment Method Klinische Charakteristika Merkmale Akuter Beginn und fluktuierender Verlauf Diffuse kognitive Beeinträchtigung Aufmerksamkeitsstörung Wahrnehmungsstörungen/Halluzinationen Wahnvorstellungen Gestörte Denkabläufe Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus Veränderter oder labiler Affekt Veränderte Psychomotorik (entweder Hypo- oder Hyperaktivität bzw. Nichtmedikamentöse Maßnahmen/Prophylaxe Basismaßnahmen Ruhige und sichere Umgebung schaffen Angehörige und Patient zusammenbringen Unterstützung und Anleitung der Angehörigen im Umgang mit dem Verwirrtheitszustand Berührung durch vertraute Personen Validation (einfühlsame Kommunikation), kein Zurechtweisen Zulassen und gegebenenfalls Förderung der Mobilität Entspannende Musik und Gerüche (auf Bekanntes aus Biografie zurückgreifen) Gegebenenfalls psychologische Mitbetreuung (insbesondere Angehörige) Realitätsorientierungstraining (ROT) und gegebenenfalls kognitive Stimulation Kommunikation an Situation anpassen (kurze Sätze, einfache Sprache, Verzicht auf komplexe Fragen) Verbesserung der Umweltfaktoren (Lärmreduktion, Lichtanpassung, soziale Deprivation meiden) Den Patienten beruhigen (verbal und nonverbal) Kontinuität in der Betreuung Sturzprophylaxe Basal stimulierende Pflege (beispielsweise Aromatherapie, Berührung, Massage) Ziel Förderung der Orientierung, Reduktion von Angst und Korrektur eines eventuell veränderten Körperbilds Vermitteln von Wohlbefinden, Verständnis für veränderte Wahrnehmung Grundsätzlich Nichtmedikamentöse Maßnahmen haben Vorrang vor medikamentösen Maßnahmen. EEG Elektroenzephalographie, GABA γ-Aminobuttersäure Medikamentöse Therapie Indikationsstellung medikamentöse Therapie Neuroleptika Bei psychotischer Plussymptomatik (beispielsweise Halluzinationen, Wahnidee) Gegebenenfalls bei ausgeprägter Agitation (Richmond Agitation-Sedation Scale Modified for Palliative Care Inpatients [RASS-PAL] 2–5; Tab. 2), gegebenenfalls in Kombination mit Benzodiazepinen Tab. 2. Richmond Agitation-Sedation Scale Modified for Palliative Care Inpatients (RASS-PAL; [4]) Wert Bezeichnung Erläuterung +4 Streitlustig Offenkundig aggressives und gewalttätiges Verhalten, unmittelbare Gefahr für das Personal +3 Sehr agitiert Zieht oder entfernt Schläuche oder Katheter, aggressiv +2 Agitiert Häufig ungezielte Bewegung, atmet gegen das Beatmungsgerät
ISSN:2731-7226
2731-7234
DOI:10.1007/s00761-022-01281-x