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Augmentationstechniken zur Versorgung osteoporoseassoziierter Frakturen der Extremitäten
ZusammenfassungDie aktuelle demografische Entwicklung führt zu steigenden Fallzahlen osteoporoseassoziierter Frakturen. Bei den Betroffenen handelt es sich um Angehörige einer vulnerablen, meist geriatrischen, Patientengruppe mit nur limitierten körperlichen Ressourcen. Zusätzlich stellen pathophysi...
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Published in: | Der Unfallchirurg 2024-04, Vol.127 (4), p.253-262 |
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Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | ZusammenfassungDie aktuelle demografische Entwicklung führt zu steigenden Fallzahlen osteoporoseassoziierter Frakturen. Bei den Betroffenen handelt es sich um Angehörige einer vulnerablen, meist geriatrischen, Patientengruppe mit nur limitierten körperlichen Ressourcen. Zusätzlich stellen pathophysiologische Besonderheiten des osteoporotischen Knochens mit reduzierter Knochenqualität und -quantität eine große Herausforderung an die verwendeten Osteosyntheseverfahren dar. Eine rasche postoperative Mobilisation und belastungsstabile Osteosynthese zur Vermeidung postoperativer internistischer Komplikationen sind Hauptziele der operativen Versorgung. In den letzten Jahren haben Augmentationstechniken in der Versorgung osteoporoseassoziierter Frakturen zunehmend an Bedeutung gewonnen, um die Stabilität von Osteosynthesen signifikant zu steigern und mechanische Komplikationsraten zu reduzieren. Zur Verfügung stehen Polymethylmethacrylat(PMMA)-Augmentationen und verschiedene bioresorbierbare Konchenersatzmaterialien mit unterschiedlichen Eigenschaften. Implantataugmentationen können an unterschiedlichen Lokalisationen der Extremitätenknochen angewendet werden und stehen mittlerweile, wie an proximalem Humerus und Femur, als standardisierte Verfahren zur Verfügung. Bei richtiger Anwendung zeigen sich niedrige Komplikationsraten und in der klinischen Anwendung vielversprechende Ergebnisse. Die vorliegende Arbeit soll anhand der aktuellen Literatur einen Überblick über die verfügbaren Techniken und Anwendungsmöglichkeiten bieten. Leitlinien und eine breite wissenschaftliche Evidenz existieren bislang nicht. |
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ISSN: | 2731-7021 0177-5537 2731-703X 1433-044X |
DOI: | 10.1007/s00113-024-01414-4 |