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Alternative diagnostische Verfahren in der respiratorischen Schlafmedizin
Zusammenfassung In der jüngsten Zeit haben sich auf dem Boden technischer Innovationen zahlreiche neue diagnostische Möglichkeiten in der Schlafmedizin entwickelt, insbesondere im Bereich der schlafbezogenen Atmungsstörungen. Dieser Artikel beleuchtet ausgewählte neue diagnostische Ansätze sowie tec...
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Published in: | Somnologie : Schlafforschung und Schlafmedizin = Somnology : sleep research and sleep medicine 2024-12, Vol.28 (4), p.268-276 |
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Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Zusammenfassung
In der jüngsten Zeit haben sich auf dem Boden technischer Innovationen zahlreiche neue diagnostische Möglichkeiten in der Schlafmedizin entwickelt, insbesondere im Bereich der schlafbezogenen Atmungsstörungen. Dieser Artikel beleuchtet ausgewählte neue diagnostische Ansätze sowie technische Weiterentwicklungen bereits etablierter Verfahren, mit denen der praktisch tätige Schlafmediziner bereits heute konfrontiert wird.
Hierzu gehören Systeme, die verglichen mit der derzeitigen Standarddiagnostik auf einer reduzierten Anzahl an Ableitkanälen basieren, wie die periphere Pulsoximetrie oder die kardiopulmonale Kopplung, aber auch tragbaren Geräte (Wearables) und Smartphone-Applikationen sowie die Diagnostik mittels ambulanter EEG-Ableitung. Darüber hinaus sind Alternativen zur etablierten Polygraphie und Polysomnographie verfügbar, unter anderem basierend auf der arteriellen Tonometrie. Innovative Ansätze zeigen sich im Bereich radarbasierter Systeme zur berührungslosen Überwachung des Schlafs sowie im Einsatz von künstlicher Intelligenz, u. a. zur akustischen Analyse von Atemgeräuschen im Schlaf.
Insgesamt stellen diese Technologien vielversprechende Weiterentwicklungen in der Schlafmedizin dar, die das Potenzial haben, die Diagnose und das Monitoring von Schlafstörungen zu verbessern. Insbesondere die Möglichkeit zur longitudinalen Erfassung mehrere Nächte im häuslichen Umfeld könnte eine geringere Präzision ausgleichen, die durch eine reduzierte Erfassung biologischer Parameter bedingt ist. Nur ein Teil dieser Verfahren ist bisher jedoch hinreichend validiert. Darüber hinaus besteht für die Mehrzahl dieser Verfahren noch keine Möglichkeit zur Kostenerstattung im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung. |
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ISSN: | 1432-9123 1439-054X |
DOI: | 10.1007/s11818-024-00480-5 |