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Les usages politiques de l’héritage antifasciste dans les relations franco-est-allemandes

Im Frankreich der Nachkriegszeit löste die Rekonfiguration des politischen Feldes einen Wettstreit zwischen den politischen Akteuren um das Erbe der Résistance aus. Dieser Erbschaftstreit ist besonders deutlich zwischen der gaullistischen Bewegung und der kommunistischen Partei. In der sowjetischen...

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Published in:SYMPOSIUM CULTURE@KULTUR 2022-12, Vol.4 (1), p.55-62
Main Author: Schmidt, Franck
Format: Article
Language:eng ; ger
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Description
Summary:Im Frankreich der Nachkriegszeit löste die Rekonfiguration des politischen Feldes einen Wettstreit zwischen den politischen Akteuren um das Erbe der Résistance aus. Dieser Erbschaftstreit ist besonders deutlich zwischen der gaullistischen Bewegung und der kommunistischen Partei. In der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands konstruierte die Deutsche Demokratische Republik (DDR) eine antifaschistische Liturgie, um sich besser von der nationalsozialistischen Vergangenheit distanzieren zu können. Auf diese Weise nahm die DDR das Erbe der deutschen Widerstandskämpfer für sich in Anspruch und baute einen Gründungsmythos für das neue Regime auf. Darüber hinaus nutzte die DDR diese „erfundene Tradition“ für ihre internationale Anerkennungskampagne. Die ostdeutsche Propaganda war in Frankreich besonders effizient, weil sie die dortigen politischen Verwendungen des Résistance-Erbes widerspiegelte.
ISSN:2545-3858
2545-3858
DOI:10.2478/sck-2022-0010